Geschaffen zur Freiheit - Copley, Derek
Dem Autor geht es nicht um Freiheit "für das Fleisch", also eine dem Zeitgeist angepasste Lebenshaltung. Nein, es gibt eine Freiheit, die in vielen Kreisen meist unbekannt ist. Ein Textauszug: Wir sind zu einem wirkungsvollen Dienst berufen - Das frühe Christentum war in erster Linie eine Laienbewegung. Obwohl es "Hauptamtliche" gab, waren die einfachen Mitglieder in den Gottesdiensten und die Aktivitäten der Gemeinde einbezogen - auch Sklaven. Wer Christ wurde, bekam eine neue Würde und eine neue Indentität. Bald wurde zwischen Laien und Geistlichen unterschieden. Die Mehrheit der Gemeindeglieder bekam eine passive Rolle zugewiesen und überließ die Hauptarbeit den bezahlten Kräften. Die Laien erwarteten nicht mehr, von Gott in besonderer Weise gebraucht zu werden, das war das Privileg der Geistlichen. Trotz mancher Ausnahmen war das die Situation in der jüngsten Kirchengeschichte. Erst etwa um 1975 begann sich da etwas zu ändern. Gemeinde ist laut Bibel eine Gemeinschaft von Menschen, die in Liebe miteinander umgehen und in der jeder zum Wachstum aller anderen beiträgt. Anstatt uns zurückzulehnen und anderen zuzuschauen, wie sie Programm machen, sind wir alle berufen, zur Auferbauung beizutragen. Die Kluft zwischen Laien und Geistlichen ist wohl in den letzten Jahren immer kleiner geworden, dafür ist ein neues Problem aufgetaucht. Wir leben heute in der Zeit der christlichen Superstars, von denen einige einen großen Bekanntheitsgrad erreicht haben. Diese stellen wir wie Schaustücke aus. Was mich beunruhigt ist, dass sich einige Christen in Gegenwart dieser Stars minderwertig vorkommen. - Soweit aus dem Text. Eine kleine Kostprobe in welchem Sinn er schreibt. Das Buch bietet so manchen neuen Gedanken und kann sehr dazu beitragen, Gemeinde in gottgewollter und hilfreicher Art zu beleben.